Generell beschreiben beide Worte Spiele, welche Permadeath und prozedural generierte Karten beinhalten.
Vor allem in den letzten Jahren ist das Genre der Roguelike-Spiele immer beliebter geworden. Doch einige der Spiele werden auch als Roguelite bezeichnet. Wo genau liegt also der Unterschied zwischen Roguelike und Roguelite? Wir erklären dir den Unterschied.
Roguelike vs. Roguelite
Beide Genres sind Untergenres des Rogue-Genres. Roguelite-Spiele weisen dabei mindestens die wichtigsten zwei Merkmale der Roguespiele auf. Diese sind der Permadeath sowie die prozedural generierten Karten. Roguelike-Spiele müssen im Gegenzug alle acht Merkmale aufweisen.
Aus diesem Grund sind die meisten Spiele des Rogue-Genres auch eher Roguelite-Spiele.
Das Rogue-Genre
In den letzten Jahren sind immer mehr Spiele auf dem Markt aufgetaucht, welche diese Kernelemente beinhalteten. Dadurch ist das Genre der Roguelike Spiele entstanden.
Dabei wurde bei einer Entwicklerkonferenz 2008 in Berlin eine Definition für das Genre geschaffen. Diese beinhaltet insgesamt acht Merkmale, die ein Videospiel aufweisen muss, um als Roguelike zu gelten.
Die 8 Merkmale der Roguelikes
- Prozedural Kartengenerierung
- Permadeath
- Rundenbasierter Kampf
- Gitterbasierte Bewegung
- Komplexität um mehrere Lösungen zu ermöglichen
- Nicht-modal - alle Aktionen können jederzeit ausgeführt werden
- Ressourcenmanagement
- Hack 'n' Slash-Kampf
Da nur die wenigsten Spiele im Rogue-Genre alle acht Kriterien erfüllen, gibt es noch das Roguelite-Genre. Um als Roguelite zu gelten, muss ein Spiel aber zumindest noch den Permadeath und die prozedural generierten Karten aufweisen können.
Woher kommt der Begriff Rogue?
Das Genre der Rogue-Spiele hat seinen Namen von einem Videospiel von 1980. Dieses Spiel hieß einfach nur Rogue und das Ziel war es, ein Amulett am Ende eines Verlieses zu finden. In Rogue gab es aber auch die Möglichkeit des Permadeath, also eines dauerhaften Todes.
Wenn die eigene Spielfigur also starb, musste man das Spiel wieder komplett von vorne anfangen. Dabei hat man auch seine Waffe und andere Upgrades verloren. Gleichzeitig wurde das Dungeon (Verlies), also die Spielkarte, bei jedem Durchlauf prozedural neu generiert. So musste man die Spielkarte jedes Mal neu erkunden und sich auf die neuen Umstände anpassen.