Windows 10 ist aktuell das neuste Betriebssystem von Microsoft.
Schon bald soll aber Windows 10 X ("X" wird normal, wie der Buchstabe ausgesprochen) erscheinen. In diesem Beitrag lesen sie über alle wichtigen Änderungen von Windows 10 zu Windows 10X.
Microsoft hat bereits vor Jahren versucht, mit einem mobilen Betriebssystem (Windows RT, Windows 10 Mobile, bzw. Windows 10S) mit anderen Mobilplattformen (Android, iOS) mit zu halten. Auch der Nokia-Deal, der Microsoft 10 Milliarden US-Dollar kostete, brachte keine Erfolge. Nun setzt Microsoft auf die gerade erst erscheinende "nächste" Geräteklasse mit dual-, bzw. Faltdisplay. Passend zum neuen Microsoft Surface Neo, das 2020 erscheinen soll, soll Windows 10 X starten. Windows 10 X soll als wichtigste Änderung auf mehrere Bildschirme optimiert sein.
Als aller Erstes wurde der Setup Prozess überarbeitet. Statt von der blechernen Stimme Cortanas begrüßt zu werden, sieht der Setup Prozess sehr sauber und aufgeräumt aus und ist mit bunten und animierten Grafiken geschmückt. Auf zusätzliche Spielereien wurde weitestgehend verzichtet. Damit wirkt Windows sehr viel seriöser und ansprechender im Vergleich zum aktuellen Setup mit Cortana.
Scheinbar plant Microsoft für Windows 10 X auch eine neue und verbesserte Sprachsteuerung. Cortana ist bei Windows 10 mittlerweile fast ein Nischendasein und auch nicht wirklich hilfreich. Eine Anzeige bei LinkedIn lässt vermuten, dass Microsoft bei ihrem neuen Betriebssystem mit einer komplett neuen Sprachsteuerung durchstarten möchte. Microsoft suchen momentan Experten, die ein "überlegenes Sprachsteuerungserlebnis" für Windows 10 X entwickeln sollen. Sehr wahrscheinlich wird dabei auf eine tief integrierte Sprachsteuerung gesetzt, statt wieder eine Sprachassistentin wie etwa Cortana zu erschaffen.
Windows 10 X soll zusätzlich auch das Handling und die Geschwindigkeit der Updates, in Relation zu Windows 10 verbessern. Aktualisierungen sollen zukünftig in unter 90 Sekunden durchgeführt werden. Dies wird durch die Trennung des Betriebssystems zu Apps und Treibern ermöglicht. Updates werden im laufenden Betriebssystem heruntergeladen und dort in einer Offline-Partition zwischengespeichert. Bei einem Neustart wird dann auf die neue Version des Betriebssystems gewechselt.
Für mehrere Displays gemacht:
Die wohl wichtigste Änderung unter Windows 10 X wird sein, dass es sehr gut für Geräte mit mehreren Bildschirmen ausgelegt ist. Vor allem Geräte mit klapp- oder faltbaren Displays (wie z. B. das neue Surface Neo) sollen die Zielgruppe sein. Microsoft hat bereits eine Testversion für einen Windows Emulator entwickelt. Diese richtet sich vor allem an Entwickler, sodass diese bereits Apps und Programme mit Optimierung für mehrere Bildschirme schreiben können. Möchte man Windows 10 X bereits per Emulator testen, wird als Betriebssystem mindestens die Insider Preview Build 10.0.19555 von Windows 10 verlangt. Außerdem sollte man genug Rechenleistung besitzen. Die Mindest-Systemanforderungen sind eine 4-Kern CPU von Intel, 8 GB RAM und eine GPU mit DirectX11.