Valve hat vor einem Jahr das Steam Deck veröffentlicht, das aufgrund seiner Hardware den Nintendo Switch in den Schatten stellt. Im Vergleich zur Nintendo Switch hat das Steam Deck jedoch einen Nachteil: den Bildschirm. Während der Nintendo Switch OLED-Modell im Jahr 2021 herauskam und es schwer ist, sich von den satten Farben und tiefen Schwarzwerten zu trennen, gibt es immer wieder die Frage, ob Valve eine OLED-Version des Steam Decks plant.
Die Technologie des Bildschirms stellt eine Herausforderung dar
Pierre-Loup Griffais von Valve erklärt, dass Valve zwar gerne eine OLED-Version des Steam Decks herausbringen würde, aber die Technologie des aktuell verwendeten Bildschirms einige Einschränkungen aufweist.
Bisher wird angenommen, dass Valve einfach einen OLED-Bildschirm für das Steam Deck einbauen könnte. Doch das ist Griffais zufolge ein Trugschluss. Der Bildschirm ist das Herzstück des Geräts, an dem alles ausgerichtet ist. Daher wäre ein Austausch des Bildschirms mit dem aktuellen Aufbau mit erheblichem Mehraufwand verbunden.
Flexibilität des LCD-Bildschirms war Priorität für Valve
Als Valve das Steam Deck entwarf, war die Flexibilität des LCD-Panels eine der obersten Prioritäten. Das Panel kann so gedimmt werden, dass man auch bei schlechten Lichtverhältnissen spielen kann, und die Bildfrequenz kann angepasst werden, um die Batterielebensdauer zu verlängern. Es ist Griffais zufolge jedoch auch möglich, diese Funktionen in einem OLED-Bildschirm zu integrieren, was allerdings eine spezielle Konfiguration erfordert.
Keine Pläne für ein inkrementelles Update
Valve plant kein inkrementelles Update für das Steam Deck mit einem OLED-Bildschirm. Es ist wahrscheinlicher, dass das Steam Deck 2.0 einen OLED-Bildschirm haben wird. Valve hält diesbezüglich alle Optionen offen. Aktuell gibt es jedoch keine Pläne für ein solches Upgrade.
VibrantDeck bietet eine Zwischenlösung
Besitzer eines Steam Decks, die die Farben des OLED-Bildschirms vermissen, können auf die Plug-in-Software VibrantDeck zurückgreifen. Es ermöglicht die Erhöhung der Display-Sättigung, ohne dass die Spiele in grellen Farben erstrahlen. Damit lässt sich eine Zwischenlösung finden, bis eine OLED-Version des Steam Decks auf den Markt kommt.
Es ist wahrscheinlich, dass zukünftige Versionen des Steam Decks mit einem OLED-Bildschirm ausgestattet werden. Allerdings ist der Austausch des aktuellen LCD-Bildschirms mit einem OLED-Bildschirm nicht einfach. Der Bildschirm ist das Herzstück des Geräts, und ein Austausch würde erheblichen Mehraufwand bedeuten. Valve hat bisher keine konkreten Pläne für ein inkrementelles Update bekannt gegeben. Besitzer eines Steam Decks können jedoch mit Plug-in-Software wie VibrantDeck eine Zwischenlösung finden, bis eine OLED-Version des Geräts veröffentlicht wird.