Die deutsche Parlament hat ein neues Jugendschutzgesetz verabschiedet, das den Verkauf von Videospielen mit Loot Boxen an Minderjährige verbieten könnte. Loot Boxen, die oft mit In-Game-Währung gekauft und dann geöffnet werden, um einen zufälligen Gegenstand im Spiel zu erhalten, tauchten Anfang der 2000er Jahre in Videospielen auf, um diese zu monetarisieren. Loot Boxen werden oft mit Glücksspiel verglichen und sind umstritten, da sie Spielern, die Echtgeld in kompetitiven Spielen ausgeben, einen Vorteil verschaffen. Eine Reihe von Ländern hat daher Regulierungen eingeführt, um die Verwendung von Loot Boxen in Spielen einzuschränken.
Epic Games und die Loot Boxen
Auch Epic Games hat kürzlich Loot Box-Probleme erlebt, als sie gezwungen wurden, Loot Boxen zu erstatten, nachdem sie mit einer Klage konfrontiert wurden. Die Klage kam von einem minderjährigen Spieler, der behauptete, dass der Verkauf von Loot Boxen irreführend ist, da Epic Games die Drop-Rates von Gegenständen nicht offenlegt. Ende letzten Jahres wurde EA von einer Gruppe von Personen verklagt, die behaupten, dass das Unternehmen Spieler manipuliert, um den Kauf von Loot Boxen zu fördern. Die Klage behauptete, dass EA Sports seine patentierte "Dynamic Difficulty Adjustment"-Technologie einsetzte, um die Schwierigkeit in Spielen wie Madden und FIFA zu erhöhen, um Spieler zum Kauf von Loot Boxen zu bewegen, um bessere Spieler zu erwerben.
Das Verbot ist Teil des Jugendschutzgesetzes, das Minderjährige vor Anreizen zum Kauf von Gegenständen oder Glücksspielähnlichen Aktivitäten in Videospielen schützen soll. Obwohl Loot Boxen nicht generell verboten werden, werden Spiele, die Loot Boxen enthalten, nun in Deutschland einer höheren Altersfreigabe zugeordnet. Das Gesetz muss noch endgültig genehmigt werden, wird aber voraussichtlich im Frühjahr in Kraft treten.