Razer Deathstalker Pro V2 RGB-Gaming-Tastatur im Test - Ein schlanker Sieg
Mit der Deathstalker V2 Pro ist Razer mit einem Paukenschlag in das Segment der mechanischen Low-Profile-Tastaturen eingestiegen. Wir haben den Test dazu für euch.
Die Tastatur ist unter anderem auf Amazon erhältlich, hier gehts zur Tastatur
Die Low-Profile Tastaturen erfreuen sich immer größere Beliebtheit unter den mechanischen Tastaturen. Die Konkurrenz der Razer ist zum Beispiel die 2020 erschienen Logitech G915 und hat vor allem in puncto Qualität überzeugt. Dafür ist der Preis aber auch entsprechend hoch.
In 2022 gibt es eine ganze Menge an Herstellern und Modellen im Segment.
Wie schneidet die Razer im Vergleich zu den anderen Herstellern und Modellen auf dem Markt ab?
- Gehäuse: Aluminium und Kunststoff, mattschwarzes Finish
- Formfaktor: Normal und TKL (Ohne Num-Pad)
- Tasten: Razer™ Low-Profile Optical Switches (Linear)
- Hintergrundbeleuchtung: Individuell beleuchtet und pro Taste programmierbar
- LED-Farbe: RGB 16,8 Millionen Farben
- Tastenkappen: ABS-Tastenkappen mit Anti-Verschleiß-Beschichtung
- Andere Tasten im Lieferumfang: Nein
- Konnektivität: 2.4GHz drahtlos, Bluetooth 5.1, Typ-C kabelgebunden
- Onboard-Profile: 5
- Medientasten: Ja - einzelne Multifunktionstasten
- Profiltaste: Ja
- Helligkeitstaste: Ja
- Windows-Sperrfunktion: Ja
- Software-Unterstützung: Ja - Synapse
- Kabel: 2 m
- Abmaße: 437 x 139 x 21 mm
- Gewicht: 775 g
Aufbau der Razer Deathstalker V2 Pro
Das Erste, was uns auffällt, ist die gute Verarbeitungsqualität der Razer Deathstalker V2 Pro. Die Kombination aus Aluminium und Kunststoff wirkt sehr wertig und stimmig. Die Tastatur biegt sich nicht und die Tasten machen keine Geräusche, selbst wenn man die Tastatur stark schüttelt.
Auf der rechten Seite befindet sich ein Lautstärkerad, mit dem man wie gewohnt die Lautstärke einstellen kann. Der Drehregler selbst besteht aus Aluminium und ist geriffelt. Insgesamt fühlt sich auch dieser sehr wertig an. Daneben befindet sich die Multifunktionstaste, ebenfalls aus Metall.
Die normalen Tastenkappen der Razer Deathstalker V2 Pro fühlen sich wirklich gut an. Die Beschichtung ist glatt, ohne rutschig zu sein. Wie sich die Beschichtung in der Nutzungszeit verändert, lässt sich noch nicht sagen. Die Tasten selbst sind aus ABS. Die von Razer verbauten Stabilisatoren sind auch von einer guten Qualität. Die Leertaste bewegt sich beim Drücken linear herunter und wieder hoch.
Die Abfragerate der Tastenanschläge liegt bei 1.000 Hz (1 ms) und lässt keine Wünsche über. Eine Höhenverstellung ermöglicht es, die Tastatur auf die eigene Ergonomie anzupassen.
Die Tasten selbst
Razer hat lineare optische Schalter verbaut, also die Premium-Variante auf dem Key Switch Markt. Diese Art der Schalter nutzt einen Laser, um Tastenanschläge mit minimaler Entprellung zu registrieren. Das bedeutet eine schnellere und präzisere Erkennung als jede andere Technologie.
Die Betätigung beim Schreiben und Spielen ist sehr angenehm. Es sind kaum „versehentliche“ Tastendrücke festzustellen. Die Taster selbst fühle sich sehr sanft an, sind aber dennoch präzise und reaktionsschnell.
Funktionsweise der Razer Deathstalker V2 Pro
Die Razer Deathstalker V2 Pro hat eine niedrige Latenzzeit in der Funkverbindung. Man merkt keinen Unterschied zu kabelgebundenen Tastaturen in der Reaktionsgeschwindigkeit.
Neben dem eingangs erwähnten Lautstärkerad gibt es noch andere Medientasten. So kann man Medien anhalten und wieder starten. Mit einem doppelten Druck auf die Taste lässt sich zum nächsten Titel oder Video springen. Mit dreimal drücken kann man den vorherigen Titel wieder abspielen. Das Konzept kennt man heutzutage von kabellosen Kopfhörern.
Akkulaufzeit der Razer Deathstalker V2 Pro
Im kabellosen Modus ist die Akkulaufzeit mit gut 40 Stunden mehr als ausreichend. Wer allerdings öfters mal vergisst, die Tastatur anzuschließen, könnte mit einer kabelgebundenen Tastatur vielleicht glücklicher werden.
Razer Synapse Software
Eine der größten Schwächen der Razer Deathstalker Pro V2 ist unserer Meinung nach die Software. Das ist aber nichts Neues und wurde bereits in vielen Tests kritisiert. Razer Synapse ist etwas umständlich zu bedienen, hat immer noch kleinere Bugs und ist unserer Meinung nach nicht wirklich schön.
In der Software lassen sich beispielsweise die RGB-Einstellungen für jede einzelne Taste anpassen. Auch Makros, Schlafeinstellungen und verschiedene Profile sind in Razer Synapse einstellbar.
Grundsätzlich funktionieren all diese Funktionen natürlich. Vor allem die RGB-Einstellungen sind auf Augenhöhe der anderen Hersteller.
Was uns beim Testen auch aufgefallen ist, die Zeit zwischen dem „Aufwachen“ der Tastatur nach dem ersten Tastendruck ist spürbarer als bei anderen Herstellern. Das ist zwar kein wirklich negativer Punkt, aber im Vergleich zu einer Logitech G915 beispielsweise merkt man einen klaren Unterschied.
Unser Fazit zur Razer Deathstalker Pro V2
Wer aktuell nach einer schicken wireless Gaming Tastatur sucht, macht hier nicht falsch. Abschrecken lass vom Preis sollte man sich auch nicht. Wenn man bedenkt, wie viel Zeit man mit der Tastatur verbringt, dann relativiert sich dieser nämlich. Langlebigkeit und vor allem die Qualität machen den Preis bei Tastaturen aus.
Unserer Meinung nach sollte man der Razer Deathstalker Pro V2 eine Chance geben. Man wird sie lieben lernen.