Der vierzehnte Teil des renommierten Tactical-Shooters wurde auf der letzten E3 im Juni 2019 vorgestellt. Tausende Fans jubelten unter der brütenden Sonne von Los Angeles. Rainbow Six Siege, der vielleicht beste First-Person-Shooter der letzten Jahre fand seinen Nachfolger - "Rainbow Six Quarantine".
Bittere Sehnsucht
Leider hallt der Klang jener Worte nicht nur in unbeschwerten Zocker-Erinnerungen wieder. Wer den Titel als das geschmacklose Ausnutzen dessen versteht, was in diesem Jahrtausend einer Apokalypse wohl am nächsten kommt, liegt jedoch falsch: An jenem unschuldigen Nachmittag galt 'Quarantäne' noch als Fremdwort. Aber zu profaneren Dingen.
Eine Mischung aus Wagnis und Vertrautheit
Das Prinzip sollte klar sein - die fiktive Spezialeinheit "Rainbow" rettet mittels diverser Gadgets und taktischer Finesse den Tag. Doch dieser Titel ist nicht PvP- sondern "PvE(Player vs Environment)"-basiert. Ziel sind weder Spieler noch Terroristen, sondern mutierte Alien-Parasiten. Was sich nach einem durchaus gewagten Konzept anhört, rührt aber nicht von ungefähr - Entwickler Ubisoft Montreal hatte schon reichlich Erfolg mit dem "Outbreak"-Event, einem temporären Siege-Modus. Dieser kam so gut an, dass gleich ein ganzes Spiel folgen sollte.
Inhalte bestehen aus einem Co-Op-Storymodus, 21 Operators samt vielen bekannten Gesichtern des Vorgängers und 9 Maps, die sich auf 3 Städte verteilen. In jenen kämpfen 3 Spieler in einem Modus ums Überleben, der Neueinsteiger an den geliebten Zombie-Modus aus Call of Duty erinnern dürfte. So weit, so gut - doch keine sechs Monate nach der verheißungsvollen Ankündigung wurde das Spiel schon verschoben.
Inzwischen sind zwanzig Monate vergangen, Konsolen sind erschienen und wir sind jener Gameplay-Erfahrung im Real Life deutlich näher als auf dem Bildschirm. Noch immer existiert kein festes Release-Datum, alles was Spielern bleibt sind dubiose Leaks und Ungewissheit. Offiziell soll der Titel nur auf Current Gen erscheinen, was sicher Verkaufseinbüße nach sich ziehen dürfte.