Kino für die Konsole - Cineastic-Games zum Zocken

17 April 2020, 10:02 Uhr / 0 Kommentare  / von Tom Schwiha
Kino für die Konsole - Cineastic-Games zum Zocken

Computergames haben eine spannende Entwicklung hinter sich gebracht. Vom umherirrenden Pixel, der andere Pixel frisst, haben sich Figuren und Hintergründe zu einem realistischen Look verändert. Fast schon filmreif präsentieren sich die Werke und kreieren eine ganz neue Welt. Die besten Games stellen wir dir hier vor.

Platte 2D-Welten, in denen die Hauptfigur nach links oder rechts bewegt werden kann, sind lange vorbei. Jump ’n’ Run ist offiziell in die durchaus liebenswerte Kategorie „Old School“ einzustufen und Games mit Open Worlds führen die Liste der angesagtesten Games an. Filmfans werden sich über diese Entwicklung besonders freuen, denn hier kommen zwei wunderbare Elemente zusammen: Kino wird spielbar! Die fotorealistische Umsetzung lässt sich oft von den Special Effects eines Filmes kaum noch unterscheiden. Aber welche Games dieser Kategorie sollte man zumindest einmal angespielt haben?

Der Mystery-Horror „The Sinking City” zählt zu jenen Spielen, die kaum ein Gamer auf dem Schirm hat. Schade, denn der Open World-Titel macht eigentlich alles richtig, was zum Einstieg in die Cinematic-Games gebraucht wird. Düsteres Setting, grauenhafte Kreaturen und ein Privatdetektiv, der sich an nichts mehr erinnern kann: Willkommen in der versunkenen Stadt Oakmont. Was ist hier geschehen? Diese Frage gilt es zu beantworten! Entstellte Menschen säumen die Straßen, die mit Muscheln und Algen bedeckt sind. Hat das Meer die Macht in dieser Stadt übernommen? Verschiedene Rätsel warten auf die Spieler, der mit jeder Minute tiefer in das Mysterium eintaucht. Am Ende muss sich Reed jedoch vor der Macht der Stadt in Acht nehmen, denn die ungewöhnlichen Ereignisse hinterlassen Spuren in der Psyche des Ermittlers.

Horror ist beliebtes Genre

Ein weiteres Game, dass zwischen Detektiv-Story und eingestreutem Horror angesiedelt ist, lautet „Call of Cthulhu“. Ähnlich düster und mit vielen Rätseln versehen manövrierst du als Spieler den Ermittler Edward Pierce über eine Insel, auf der Angst und schrecken herrscht. Aber warum? Das gilt es herauszufinden. Im Laufe des Games müssen durch das Lösen von Rätseln, Gespräche mit den Bewohnern und Entdecken von Hinweisen Charakterpunkte gesammelt werden, die für das Erlangen von Fähigkeiten von Bedeutung sind. Je höher der Punktstand, umso cleverer ist der Detektiv.

Durch das Einbinden von Horror-Elementen hat sich die Games-Branche eine neue Zielgruppe geschaffen, die intelligentes Gameplay mit gemeinen Schreckmomenten liebt. Um neue Ideen zu entwickeln, greifen die Macher dabei auch gern auf bekannte Themen zurück: Basierend auf dem 90er Jahre Kinoerfolg „Blair Witch Project“ entwickelte das Team Bloober im vergangenen Jahr einen Titel, der die Grundstory des Filmhits aufgreift und variiert: Auf der Suche nach einer verschwundenen Person muss der Spieler tief in die Wälder eintauchen, in der ungewöhnliche Dinge vor sich gehen und Mächte den Verstand des Spielers in den Wahnsinn treiben.

Die Schnittstellen zwischen Games und Filmen sind dabei keine Besonderheit mehr: Produktionsstudios setzen in ihrer Verwertungskette schon häufiger auf die interaktive Umsetzung. Die Story ist zum Großteil bekannt, der Wiedererkennungseffekt groß. Warner Bros. und DC schickte ihre Heldenliga Justice League auf den Weg, um im Casino online für Recht und Ordnung zu sorgen. Das Slot Game nutzt bekannte Figuren wie Superman oder Wonder Woman, Symbole aus dem Film sowie ein Design, das Fans der Reihe begeistert. Somit wird die Zielgruppe an neue Adaptionsmöglichkeiten der Story herangeführt, die den Studios aufwendiges Marketing ersparen. Ähnlich geht auch die klassische Offline-Variante vor: Mit der Monopoly-Edition im DC-Look werden Straßennamen von Gotham City und die Batcave in den Spielablauf integriert. Was der Fan kennt, spricht ihn schneller an.

Es geht auch anders

Die gelungene Umsetzung von vorgelegten Filmen als Games-Variante funktioniert jedoch nicht immer. In Erinnerung wird noch vielen die PC-Version des Spider-Man-Spieles aus 2004 sein. Während Tobey Maguire im Kino für Höhenflüge sorgt, garantierte die passende Games-Adaption für ausreichende Gänsehaut. Lieblos gestaltete Settings, grobe Auflösungen und ein Gameplay, was den NES-Klassiker „Super Mario“ im Vergleich als hochkomplexe Doktorarbeit wirken lässt. Aus diesem Fehler haben Film- und Games-Branche offensichtlich gelernt.

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