Gamescom - Die größte Videospielmesse der Welt lockt jährlich mehr als 350.000 Besucher auf das knapp 200.000 m² große Kölner Ausstellungsgelände. Kein Wunder also, dass große Namen wie Nintendo, EA und Activision in der Liste der über 1.000 Aussteller auftauchen, um ihre neusten Videospiel-Hits zu präsentieren.
Auch im Sommer 2020 sollte Köln wieder von Gamern aus aller Welt überflutet werden, doch die Corona-Pandemie vernichtete, wie auch zahlreiche andere Pläne, dieses Event. Aber trotz der Absage der Gamescom 2020 gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer, da derzeit eine "digitale Gamescom" in Arbeit ist.
Wie genau diese Ablaufen könnte und was die neusten Informationen hierfür sind, erfährst du in diesem Beitrag.
Im Bericht vom 17.04.2020 der offiziellen Gamescom-Website heißt es, dass die Gamescom dieses Jahr "rein digital" vonstattengehen wird. Bereits gekaufte Tickets werden selbstverständlich zurückbezahlt, auch wenn für die digitale Gamescom Karten zu Verkauf stehen werden. Eine "digitale Gamescom" klingt erst einmal nur nach einer verrückten Schnapsidee, doch tatsächlich wird sie im Sommer 2020 stattfinden.
Da Bühnenshows einen Großteil der Videospielmesse ausmachen, werden diese voraussichtlich als Livestream auf Plattformen wie Twitch oder YouTube abrufbar sein. Diese Lösung ist sehr wahrscheinlich und auch einfach für die Aussteller umzusetzen. Die Frage, ob nur Menschen mit einem Ticket für die digitale Gamescom diese Streams ansehen können oder ob diese für alle öffentlichen sein werden, bleibt offen.
Doch die Gamescom besteht bekanntlich nicht nur aus Bühnenshows, sondern auch aus zahlreichen Ständen, an denen du selbst die brandneuen Spiele der Publisher antesten darfst. Auch hierfür soll es Möglichkeiten geben, die jedoch nicht so simpel umzusetzen sind wie Show-Livestreams. Eine mögliche Lösung wäre es, für Ticketinhaber einen persönlichen Game-Code bereitzustellen, sodass das neue Videospiel für eine bestimmte Dauer von Zuhause aus getestet werden kann.
Hierbei tauchen jedoch mehrere Probleme auf, da einerseits Codes weiterverkauft oder gehackt werden könnten und es andererseits Ticketinhaber ohne die entsprechende Konsolen geben könnte.
Trotzdem scheinen diese beiden Möglichkeiten des Livestreams und des Personal-Game-Codes die wahrscheinlichsten Methoden, die du auf der digitalen Gamescom erleben werden kannst.
Nebenbei kursiert im Internet auch eine sehr abstrakte und kuriose Idee einer "VR-Gamescom". Demnach soll es den Besuchern ermöglicht werden, via VR-Brille von zuhause aus virtuell durch die Hallen der Videospielmesse zu stapfen und auch virtuell stundenlang für die neusten Games anzustehen.
Das Prinzip der VR-Gamescom scheint also am nächsten an eine reale Gamescom heranzukommen, jedoch bleibt die Umsetzung mehr als fraglich.
Hier sind insbesondere zwei Aspekte die Knackpunkte: Auf der einen Seite haben nur die Wenigsten eine VR-Brille Zuhause, dadurch würde der Kartenverkauf extrem hinter den Erwartungen zurückbleiben. Auf der anderen Seite wäre die Gestaltung und der Aufwand für das Planungsteam gewaltig.
Die Frage, wie genau die digitale Gamescom in diesem Sommer ausfallen wird, bleibt von offizieller Seite bisher noch unbeantwortet. Doch egal ob Livestreams, Personal-Game-Codes oder eine VR-Gamescom: Auch dieses Jahr werden die brandneuen und lang erwarteten Spiele auf der digitalen Gamescom zur Schau gestellt werden, auf die du dich sehr freuen kannst.
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