DirectStorage - Das steckt dahinter

08 November 2022, 20:28 Uhr / 0 Kommentare  / von Fabian Roßbach
DirectStorage - Das steckt dahinter

Was ist DirectStorage?

Kurz gesagt handelt es sich bei DirectStorage, um eine Möglichkeit, damit Grafikdateien schneller von der internen Festplatte zur Grafikkarte zu übertragen. Die Grafikkarte übernimmt dabei die Dekompression der Dateien direkt und diese müssen keinen Zwischenstopp über die CPU mehr nehmen. Dies soll die Ladegeschwindigkeiten deutlich verkürzen und gleichzeitig umfangreichere Grafik in Spielen ermöglichen.

Eingeführt hat Microsoft diese Technologie mit der Xbox Series X und ihrer Xbox Velocity Architektur. Diese hat die Ladezeiten für Spiele erheblich verkürzt. Microsoft hat damals versprochen, dass DirectStorage auch auf den PC kommen wird und will dies bis Ende des Jahres 2022 umsetzen.

Wie ist es aktuell?

Vor DirectStorage mussten die Daten der Spiele von der Festplatte geladen werden, an den Arbeitsspeicher gesendet werden, um dort von der CPU dekomprimiert zu werden. Diese dekomprimierten Daten konnten dann erst von der Grafikkarte gerendert werden.

Dies sind ziemlich viele Zwischenschritte, welche nicht nur Zeit beanspruchen, sondern gleichzeitig auch die CPU belasten und auch nur eine gewisse Datenmenge auf einmal zulassen. Da Spiele aber vor allem grafisch immer anspruchsvoller werden und immer mehr Texturen, Charaktermodell und Audiodateien geladen werden müssen, kommen Systeme immer früher an ihre Grenze. 

 

So funktioniert DirectStorage

Mit DirectStorage soll dies geändert werden und das Dekomprimieren mittels der CPU entfällt komplett. Die neue Software bringt dabei noch weitere Vorteile mit sich. Für zukünftige Spielentwicklungen bedeutet das, dass die Entwickler ihre Daten etwas anders speichern müssen.

Diese müssen ihre Assets in Stapel aufteilen, welche jeweils in unterschiedlichen Verarbeitungsanfragen verarbeitet werden können. Diese Anfragen können so parallel bearbeitet werden und in derselben Zeit deutlich mehr Output liefern. Zusammen mit den hohen Lesegeschwindigkeiten moderner NVMe-Speicher (7.000 MB/s und mehr) kommen die erwähnten Vorteile zusammen.

Laut Microsoft kann durch die neue DirectStorage-API die CPU so um bis zu 40 Prozent entlastet werden.

Damit die neue Technik in der Zukunft auch eingesetzt werden kann, benötigt man SSDs, die DirectStorage unterstützen. Ein gutes Beispiel dafür ist die neue Sabrent Rocket 4 Plus-G.

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