Call of Duty Modern Warfare II - Das wird ein richtig guter Shooter

27 September 2022, 21:27 Uhr / 0 Kommentare  / von Fabian Roßbach
Call of Duty Modern Warfare II - Das wird ein richtig guter Shooter
Call of Duty Modern Warfare II macht fast alles richtig.

Das zweite Beta Wochenende von Call of Duty Modern Warfare II ist nun vorbei und wir trauen uns ein erstes Fazit zu schreiben. Im Hinterkopf dabei, haben wir stets die Versprechen vom Entwickler Infinity Ward eine neue Ära für Call of Duty einzuläuten. Dabei helfen sollten eine Fülle an neuen Features, Modi und Mechaniken. Konnte die Beta das bereits zeigen? Wir ziehen ein Fazit.

Ein erster Eindruck

Wir selbst spielen Call of Duty bereits seit Call of Duty 4: Modern Warfare, also circa 2009. Dabei waren bisher viele gute aber auch viele nicht so gute Titel der Reihe. Der neuste Teil konnte uns an dieser Stelle aber grundsätzlich überzeugen. Es wirkt auf uns sogar so, dass man den Weg zurück zu den Wurzeln eingeschlagen hat und das auch echt gut. Auf den ersten Blick bewerten wir Call of Duty Modern Warfare II also äußerst positiv. 

Generell ist Call of Duty Modern Warfare II die direkte Fortsetzung des Vorgängers, Modern Warfare von 2019. Damals hat der Entwickler bereits den Grundstein für das neue Spielgefühl der Call of Duty Reihe gelegt.

Kritik mussten wir 2019 nur an dem eher langweiligen Setting des Spiels üben. Das hat der Call of Duty Modern Warfare II nun aber deutlich besser gemacht. Die Spielwelt wirkt bunter, dynamischer und einfach etwas besser. 

Das Movement in Call of Duty Modern Warfare II

Ein Punkt, welcher bereits für große Diskussionen in der Community sorgt, sind die neuen Bewegungsmechaniken. Nachdem man in Modern Warfare und vor allem Warzone eine sehr flüssiges Movement gewohnt ist, holt einen Call of Duty Modern Warfare II erst einmal wieder auf den Boden.

Das Movement ist deutlich langsamer und auch Elemente wie das Sliden sind anders. Es wirkt so, als wolle man vom leicht überdrehten und superschnellen Gameplay etwas mehr in Richtung Taktik gehen.

Das könnte vor allem die Spieler abholen, welche mit dem hyperschnellen Gameplay von Warzone einfach nichts anfangen konnten.

Das soll nicht bedeuten, dass das Gameplay nicht mehr flüssig ist oder man nicht schnell spielen kann.

Das Kartendesign

In unseren Augen ist auch das neue Kartendesign in Call of Duty Modern Warfare II ein dicker Pluspunkt für das Spiel. Infinity Ward hat im Vergleich zu den Vorgängern deutlich mehr Deckungen in die Karten gebracht. Auch wirkten die sechs in der Beta zur Verfügung stehenden Karten deutlich interessanter in Punkto Komplexität der Karten. 
Während der Beta standen wie erwähnt sechs Karten zur Auswahl. 

  • Farm 18
  • Valderas Museum
  • Mercado Las Almas
  • Breenbergh Hotel
  • Sa'id
  • Sariff Bay

Alle Maps haben uns sehr gut gefallen. Vor allem die zwei großen Maps haben uns als Battlefield Liebhaber in den Bann gezogen. Auf den Karten hatten wir ein leichtes Battlefield 4 Feeling, also Nostalgie pur. Das hat uns einerseits glücklich gemacht, andererseits mit blick auf Battlefield 2042 etwas traurig. 

KI’s in Call of Duty Modern Warfare II

An diesem Wochenende gab es auch die KI’s als Gegner. Anhand der Spielerzahlen empfanden wir das als eher unnötig. Aber hier wollte Infinity Ward wahrscheinlich einfach nur testen wie diese ankommen und wie die Performance ist. Besonders gut fanden wir die Computer-Gegner allerdings nicht. 

Gunsmith 2.0 in Call of Duty Modern Warfare II

Eine spannende Neuerung in Call of Duty Modern Warfare II ist für uns das Gunsmith System. Kurzgesagt ist das Waffengrinding aus dem Vorgänger endlich Geschichte. Man kann nun entscheiden für welche Waffe man Dinge freischalten möchte und zwar ohne dass man mit dieser spielen muss. Wir hoffen, dass das auch beim finalen Release so bleibt.

Die Spielmodi in Call of Duty Modern Warfare II

Viele Klassiker haben es natürlich auch in Call of Duty Modern Warfare II geschafft. Ohne diese kommt aber praktisch kein Shooter mehr aus. Darunter Team Deathmatch, Domination und natürlich Search and Destroy. An diesen Klassikern hat sich auch nichts geändert. 
Es gibt aber auch neue Spielmodi in Call of Duty Modern Warfare II. 

  • Knockout
  • Prisoner Rescue
  • Invasion (Ground War)

Knockout

In diesem neuen Modus treten zwei Teams gegeneinander an, und in der Mitte der Karte wird eine Tasche mit Geld platziert. Wenn man darüber lauft, wird diese Tasche aufgehoben, und die Position des Spielers, der den Beutel hat, wird aufgedeckt.

Die Spieler können den Beutel wieder fallen lasse, wenn man stirbt, dann wird er automatisch fallen gelassen. Es gibt keine Respawns. Teamkollegen können sich jedoch gegenseitig wiederbeleben. Die Seite, die die Tasche 60 Sekunden lang hält oder alle Gegner eliminiert, gewinnt die Runde.

Prisoner Rescue

Bei Prisoner Rescue gibt es zwei Teams, Angreifer und Verteidiger. Letztere haben einen Gefangenen in der Nähe ihres Spawns. Das Ziel des Teams ist es, den Gefangenen vor der Entführung durch den Gegner zu schützen. Das Ziel des angreifenden Teams ist es, den Gefangenen vom gegnerischen Spawnbereich zum Extraktionspunkt zu bringen.

Der Gefangene erhält durch gegnerische Schüsse keinen Schaden. Der Spieler, der den Gefangenen trägt, wird verlangsamt und in seiner Bewegung eingeschränkt. Er kann weder in die Hocke noch kann er auf dem Bauch kriechen. Außerdem hat er nur eine Pistole in der Hand, um sich zu verteidigen. Das erinnert uns stark an Counter Strike Global Offensive. 

Third-Person-Modus in Call of Duty Modern Warfare II

Das ist wohl eine der unerwarteten Neuerungen in Call of Duty Modern Warfare II – der Third-Person-Modus. Bisher war Call of Duty immer ein reiner FPS, aber auch hier ist Infinity Ward einen neuen Weg gegangen. Es ist am Anfang echt sehr ungewohnt und auch der Wechsel zwischen dem Laufen in 3rd Person und dem Zielen in 1st Person fühlt sich komisch an. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und es erinnert leicht an Titel wie The Division. Ob der Modus auch auf Dauer Fans hat wissen wir noch nicht, aber er könnte auch Spieler zu Call of Duty Modern Warfare II holen, welche ansonsten reine 3rd-Person-Shooter spielen.

Invasion in Call of Duty Modern Warfare II

Von der ungewöhnlichsten Neuerung zur fast schon größten Neuerung. Zumindest in Punkto Spielmodi ist Invasion die größte Neuerung. Im Grunde spielt sich der Invasionsmodus wie ein riesiges Team-Deathmatch (20 vs. 20). Dabei kämpfen beide Teams um den Sieg und somit die Anzahl an Kills. Dabei spawnen die KI-Kollegen entweder auf der Karte verteilt oder sie springen aus einem Flugzeug ab.

Außerdem gibt es in Invasion zwei Fahrzeuge: Einem Humvee und einem leichten Schützenpanzer. Diese spawnen im Spiel, sobald das Team eine bestimmte Anzahl von Punkten erreicht hat. Es gibt auch verschiedene Loadout-Drops, die alle verfügbaren Scorestreaks/Killstreaks enthalten können. Diese spawnen in den heiß umkämpften Gebieten, also gibt es immer ein großes Risiko diese zu looten.

Was uns in Invasion nicht so gut gefallen hat sind die eher schwachen KIs. Diese sind teilweise eher nervig als gefährlich, aber das haben wir weiter oben ja schon erwähnt. 

Rückstoß der Waffen

Das fällt einem Call of Duty Spieler wohl sofort auf – der Rückstoß der Waffen ist deutlich stärker. Dieser ist nicht so einfach unter Kontrolle zu halten wie zuvor. Ob dies der finale Stand ist, wissen wir nicht. 

Audio in Call of Duty Modern Warfare II

Uns fiel sofort auf, dass die Schritte in Call of Duty Modern Warfare II etwas zu laut sind. Es macht es den Campern deutlich zu einfach Gegner schon auf große Entfernung zu hören. Bis zum finalen Release im Oktober wird Infinity Ward hier aber noch definitiv Optimierungen vornehmen. 

Unser Fazit zu Call of Duty Modern Warfare II

Der Beitrag sollte es bereits vermittelt haben. Call of Duty Modern Warfare II hat uns bisher extremen Spaß bereitet und wir denken, dass Infinity Ward hier bereits jetzt viel richtig gemacht hat. Die Kritikpunkte sind überschaubar und die Pluspunkte umso mehr. Es scheint so, als würde uns ein desaströses Release wie es Battlefield 2042 hatte erspart bleiben. 

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