Der US-amerikanische Videospielhersteller Activision Blizzard ist durch seine erfolgreichen Marken wie Call of Duty, World of Warcraft und Overwatch bekannt. Doch jetzt gerät das Unternehmen selbst in den Fokus: Wie nun bekannt wurde, hat Activision in der vergangenen Woche einen Hackerangriff auf ein Mitarbeiterkonto verzeichnet.
Kein Zugriff auf Kundendaten und Spielcodes
Activision bestätigte den Vorfall und erklärte, dass keine sensiblen Mitarbeiterdaten, Spielcodes oder Kundendaten gestohlen wurden. Allerdings berichten Sicherheitsforscher, dass durch den Angriff vertrauliche Arbeitsplatzdokumente, Informationen von Mitarbeitern, wie vollständige Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Gehälter und Arbeitsorte, sowie der Releaseplan für zukünftige Spiele bis zum 17. November 2023 entwendet wurden.
Betroffen: Ein Mitarbeiter der Personalabteilung
Der Mitarbeiter, dessen Konto gehackt wurde, arbeitete in der Personalabteilung und hatte Zugang zu vertraulichen Informationen des Unternehmens. Dabei handelt es sich unter anderem um Pläne für die Call of Duty-Reihe im Jahr 2023, einschließlich des nächsten Teils mit dem Arbeitstitel Jupiter. Allerdings stammt das geleakte Material aus Marketing-Unterlagen und nicht aus Entwicklungsunterlagen.
Keine öffentliche Bekanntmachung der Sicherheitslücke
Bisher hat Activision den Hackerangriff nicht öffentlich bekannt gegeben, was Bedenken hinsichtlich der laufenden Fusion mit Microsoft aufwerfen könnte. Diese Sicherheitslücke könnte zu einem empfindlichen Imageschaden führen und den Aktienkurs beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, ob und wie Activision auf den Vorfall reagieren wird.