Einer Notiz entnehmend, die gestern im Blog von Proletariat Games gepostet wurde, weigert sich das Unternehmen Activision Blizzard, die Gewerkschaft Proletariat Workers Alliance für das Studio Proletariat Games anzuerkennen. Und das, obwohl die Gewerkschaft bereits die Unterstützung hat, die sie benötigt.
Eine formelle Abstimmung
Mit einer formellen Abstimmung über das National Labor Relations Board möchte das Unternehmen zuerst das Meinungsbild seiner Mitarbeiter erfragen. Damit möchte Activision Blizzard gewährleisten, dass jeder alle Informationen erhält und verschiedene Standpunkte erfährt, um sich der Auswirkungen bewusst zu werden, die ein Einführen der Gewerkschaft mit sich bringen würde. Zudem könne jeder seine Meinung anonym mitteilen, was laut Unternehmen, den meisten Mitarbeitern am liebsten wäre.
Kritik folgte prompt von der neuen Gewerkschaft und bezeichnete dieses Vorgehen als „arbeiterunfreundlich“. Dies sei nur eine übliche Masche des Unternehmens, sich vor der Anerkennung zu drücken. Und ganz unrecht haben sie damit nicht: Im letzten Jahr haben QA-Teams in den Studios Raven Software und Blizzard Albany von Activision Blizzard Gewerkschaften gegründet und in beiden Fällen hat der Publisher sie gezwungen, den formellen Abstimmungsprozess zu durchlaufen, anstatt die Gewerkschaften anzuerkennen.