Horror

Düstere Atmosphäre, verlassene Spukhäuser, gruselige Orte und bedrohliche Musik: Horrorfilme, Spukbücher und Gruselspiele sind bei einer breiten Gruppe von Menschen beliebt. Sie lieben den Nervenkitzel, das ansteigende Adrenalin, wenn ein Jump-Scare-Moment bevorsteht und man doch nicht erahnen kann, wann es passiert. Kein Wunder, dass dieses Genre in den letzten Jahren auch bei den Videospielen eine neue Ebene von Qualität und Quantität erreicht hat. Horrorspiele sind nicht nur bei den Spielern selbst beliebt, auch bei den Lets Plays sind sie für die Zuschauer wahre Highlights. Wie kommt das?

Was macht Horrorspiele aus und warum sind sie so beliebt? 

Der Grund für die gestiegene Beliebtheit der Videospiele liegt natürlich im Gruselfaktor, den sich die Spieler wünschen. Es ist eine nette Abwechslung zum taktischen Aufbau von neuen Welten, der Jagd nach dem Feind in Ego-Shootern und den Rätseln der meisten Abenteuerspiele. Die meisten Horrorspiele arbeiten mit atmosphärischen Szenerien, in denen die Spieler bereits wissen, dass es für sie vermutlich nicht gut enden wird. Es gibt viele Beispiele von beinahe klischeehaften Szenarien, die schon in diversen Horrorfilmen verarbeitet worden sind. Der Besuch der Irrenanstalt in Outlast ist dafür ein sehr gutes Beispiel. 

Allerdings ist der große Unterschied zu dem Grusel bei einem Horrorfilm der, dass man selbst in die Story eintauchen kann. Kein unnötiges Aufregen über die Protagonisten, die stets die falschen Entscheidungen treffen. Hier ist man selbst gefordert in einem Kampf ums Überleben des eigenen Charakters. Gute Stories und ansprechende Grafik unterstützen das Genre. Neben den hochauflösenden Bildern ist es vor allem auch der Sound, der viele Spieler tief in die Materie eintauchen lässt und dafür sorgt, dass sich der Herzschlag schon erhöht, bevor die ersten Horrormomente kommen. 

Die beliebtesten Titel aus dem Bereich der Horrorspiele 

In den letzten Jahren haben sich viele Studios mit der Entwicklung neuer Spiele aus diesem Bereich beschäftigt. Sie bieten eine interessante Vielfalt und Mischung aus Shootern, Abenteuerspielen und reinen Erkundungsspielen, bei denen der Spieler überleben muss. Wahre Klassiker aus diesem Bereich sind zum Beispiel die Resident Evil oder die Silent Hill Reihe. In beiden Spielen ist der Spieler sehr aktiv in das Geschehen eingebunden. Die Resident Evil Reihe mit ihren Zombies und den apokalyptischen Szenarien ist dabei ein Grundstein für das Genre. Bei Silent Hill schaudern Fans noch heute, wenn sie die ikonische Sirene im Nebel hören. 

Neue Spiele überzeugen vor allem mit einer guten Grafik und einer tollen Atmosphäre. Outlast ist dafür ein Beispiel. Hier bewegt sich der Spieler nur mit einer Kamera und Nachtsicht durch die dunklen Gänge einer verlassenen Irrenanstalt. Auch das Weltraum-Abenteuer Dead Space ist zu nennen. Hier agiert der Spieler zwar viel aktiver, wird sich aber immer wieder in Situationen wiederfinden, in denen es nicht einfach nur kalt den Rücken herunterläuft. 

Für wen sind Horrorspiele geeignet? Warum sollte man sie spielen? 

Auffällig ist, dass die Entwickler von Horrorspielen vor allem in den Bereichen Sound, Grafik und Story den Ton angeben. Gute Dialoge sind ebenso wichtig wie der Umstand, dass es nicht nur Jump-Scares das Spiel bestimmen, sondern von Beginn an eine spannende Atmosphäre vorliegt. Wer ohnehin Fan von Horrorfilmen ist und sich gerne einmal dem kontrollierten Grusel aussetzt, ist mit den genannten Titeln richtig beraten. Wer jedoch eher von der ängstlichen Sorte ist und ein schwaches Herz hat, sollte vielleicht bei bewährten Klassikern wie Tetris bleiben.